Die Vorgeschichte des Risorgimento

1842 wird die Oper Nabucco von Verdi zum ersten Mal aufgeführt. Der Text des Klageliedes des Gefangenenchores, den Verdi den Juden fern ihrer Heimat in den Mund legt, lautet:

„Flieg Gedanke, getragen von Sehnsucht, lass dich nieder in jenen Gefilden, wo in Freiheit wir glücklich einst lebten, wo die Heimat unserer Seele ist“.

Dieser Text und seine Vertonung sind die inoffizielle Nationalhymne Italiens. Die Zeit nach dem Wiener Kongress von 1815 bis zur Wiedererstehung eines einheitlichen italienischen Nationalstaates 1870 wird „Risorgimento“ genannt. Sie umfasst drei Unabhängigkeitskriege von 1848-1870 unter dem Anführer Garibaldi. Vorher gehörten das Königreich Venetien und die Lombardei zu Österreich-Ungarn und es gab ein eigenständiges Königreich beider Sizilien (vorher voneinander unabhängige Reiche). Außerdem gab es einen selbständigen Kirchenstaat, ein Großherzogtum Toskana und ein Fürstentum Savoyen-Piemont einschließlich des Königreichs Sardinien. Das geeinte Land wurde eine konstitutionelle Monarchie und Viktor Emanuel der erste König.

Italien heute

ist eine stiefelförmige Halbinsel im Mittelmeer, angrenzend im Norden an Österreich und die Schweiz und im Nordwesten an Frankreich. 2019 hatte Italien 60,36 Millionen Einwohner mit rückläufiger Tendenz und einer Bevölkerungsdichte von 200 Einwohner pro Quadratkilometer. Die Hauptstadt ist Rom, wo sich auch  der Sitz des Papstes der weltweiten katholischen Kirche im kleinen Vatikanstaat befindet. Mit dem Ätna besitzt Italien den einzigen aktiven Vulkan Europas.

Das Land hat eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt.  2016 betrug sie für Frauen 84,9 Jahre, für Männer 80,3.

Italien gehört zu den Gründungsmitgliedern der EU und zu den ersten Ländern, die den Euro einführten. Bedeutsame Namen in diesem Zusammenhang sind Altiero Spinelli und Alcide de Gasperie.

1. Geschichte

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Pont du Gard aus südlicher Richtung, 265 m lang, Benh LIEU SONG, CC BY-Sa 3.0

Die italienische Geschichte durch Schriftquellen belegt, beginnt mit den Etruskern ca. 600 vor Christi Geburt.              Sie hatten bereits wassergeführte Fußbodenheizungen in ihren Palästen. Entlang der Küsten folgten Kolonien der Phönizier und der Griechen besonders im Süden Italiens.

Rom, der Sage nach von Remus und Romulus gegründet, aufgezogen von einer Wölfin, erstarkte als eigenständige Macht. 146 vor Christi Geburt wurden Korinth in Griechenland und Karthago in Nordafrika von Rom zerstört. Italien wurde das Zentrum des römischen Reiches. Es vollbrachte solch technische Meisterleistungen wie den römische Bibliothek in Ephesos.jpgBau der fast 50 km langen Wasserleitung nach Nimes. Diese hat pro km ein Gefälle von 25 Zentimetern. Auf dem ersten Bogen hielt sie auch eine Straße bereit.  Obwohl sie 60 nach Christus fertig gestellt worden ist,  wurde sie noch im vorigen Jahrhundert benutzt.

Aber auch kulturelle Werte wurden durch die Römer bereits vermittelt. Als Sinnbild dafür mag die 1903 entdeckte, berühmte Ruine der großen öffentlichen (!) Celsus Bibliothek in Ephesos in der anatolischen Türkei stehen. Sie wurde zwischen 117 und 125 nach Chr. erbaut und in den siebziger Jahren des vergangenen Jhdts. restauriert.

Herrschaftsweise

Das römische Reich, das von der heutigen Türkei bis Spanien und in England bis zum Hadrian-Wall reichte, und von dort bis nach Nordafrika, war erschlossen durch ein dichtes Straßennetz, durch Wasserleitungen und durch ein straff geführtes Militär. Die agrarische Lebensweise beruhte auf weitreichenden Latifundien, die durch Sklaven bewirtschaftet wurden. Für Rom galt die Devise: Brot und Spiele. Dies waren u.a. Gladiatoren-Kämpfe oder Seeschlachten, die im Kolosseum in Rom inszeniert wurden. Frühe Christen wurden öffentlich den Löwen zum Fraß vorgeworfen, bis zum Untergang Westroms im Jahre 476 nach Christi Geburt.

Untergang des Römischen Reiches, aber große Kultur

Ab dem 5. Jahrhundert übernahmen eindringende germanische Stämme die Herrschaft in Italien. Nachdem Italien im 8. Jahrhundert zeitweilig unter den Langobarden zu Frankreich gehörte, wurde es später Teil des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation. Den Süden beherrschten jedoch Araber und Byzantiner. Im 12. und 13. Jahrhundert bildeten sich eigenständige Territorien heraus wie Mailand und Florenz und die Seemächte Venedig und Genua.

Vom 14. bis ins 16. Jahrhundert war Italien das kulturelle Zentrum Europas. Die Renaissance ist verbunden mit berühmten Bauten wie dem Petersdom und der Sixtinische Kapelle mit ihren Gemälden sowie den Statuen von Michelangelo wie der „Piéta“ und an anderer Stelle dem „David“. Auch die Gemälde von Leonardo da Vinci,  „das letzte Abendmahl“ u.a. gehören in diese Zeit. Leonardo war nicht nur ein begnadeter Künstler sondern auch ein Wissenschaftler: u. a. forschte er zur Flugfähigkeit des Menschen.

Die Zeit der Kriege und Eroberungen

Das Risorgimento im 19. Jahrhundert wurde bereits erwähnt. Italien „erwarb“ als Kolonien in Afrika Libyen in Nord- und Äthiopien in Ostafrika.

Trotz eines Bündnisses, ein Dreierbund mit Osterreich-Ungarn und Deutschland trat Italien 1915 auf Seiten der Entente-Mächte in den ersten Weltkrieg gegen Österreich-Ungarn ein. Grund war die Hoffnung, zusätzliche Gebiete erwerben zu können: Südtirol, Trentino und Triest. Was auch geschah.

Die Zeit des Faschismus

1922 bis 1943 regierten die Faschisten unter Benito Mussolini Italien. In den beiden letzten Kriegsjahren herrschten die deutschen Nationalsozialisten über weite Teile Italiens bis es von Süden her von den Alliierten befreit wurde. 1946 wurde die Monarchie abgeschafft und erstmals das Frauenwahlrecht eingeführt. In der Nachkriegspolitik war die Partei „Democrazia Christiana“ über lange Jahre führend auch in der Auseinandersetzung mit den Kommunisten.

Der Vatikan hat mit der Organisation der sog. Rattenlinie ehemaligen deutschen Nationalsozialisten zur Flucht nach Südamerika geholfen. Hinsichtlich der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten schwieg Pabst Pius XII, offenbar um das mit den Nazis vereinbarte Konkordat von 1938 nicht zu gefährden.

2. Grunddaten

Gesellschaftliche Probleme

Wirtschaftlich ist Italien zwischen Nord und Süd gespalten. Während im Norden die durchaus im Weltmaßstab konkurrenzfähige Industrie z. B. mit dem Autobauer FIAT angesiedelt ist, ist der Süden eher traditionell landwirtschaftlich geprägt. Hinzu kommt der immer noch hohe Einfluss der Mafia, der bis in Regierungskreise hineinreicht. Daher kann in Italien nicht von einer durchgehend effizienten Verwaltung, insbesondere der Steuerverwaltung, gesprochen werden. Öffentliche Aufträge sind in Folge dessen in Italien viel teurer als im „Rest“ von Europa. Die durchschnittlichen Kosten für den Bau von Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken liegen in Italien bei 61 Millionen Euro pro Kilometer. In Frankreich und Spanien sind es lediglich 10 Millionen (Bericht des europäischen Parlaments über Korruption in der EU, zitiert nach: DIE ZEIT vom 6.8.2020 „Schienen und Stühle für Italien“). Im jüngsten Weltbankbericht über Barrieren für die Geschäftstätigkeit von Unternehmen liegt Italien auf dem fünftletzten Platz in der EU (ebenda).

Korruption

Es wird geschätzt, dass die Schattenwirtschaft, von der Mafia gelenkt, 20% des jährlichen BIP ausmacht. Das geringe Wachstum des offiziellen BIP von 0,5% sei deshalb irreführend (information-italien.de/wirtschaft). Trotzdem: die Mafia bleibt das Krebsgeschwür der italienischen Gesellschaft, auch weil ihre Tätigkeit mit Morden einhergeht und „ihre“ Wirtschaft völlig am Staat vorbei geht bzw. diesen unterhöhlt. Der Containerhafen Gioia Tauro im äußersten Süden Kalabriens gilt als größter Kokain-Umschlagsplatz Europas. Von dort verteilt die Mafia Drogen über ganz Europa – auch nach Deutschland (tagesschau.de 10.10.2020:“ Hafen in Mafia Hand“).

Wirtschaftliche Situation

Italiens Wirtschaft ist vorrangig vom Dienstleistungssektor geprägt. Dessen Beitrag zum BIP ist 66,3%, gefolgt von der Industrie mit 21,4%. Der Beitrag der Landwirtschaft beträgt lediglich 1,9% (statista). Italien ist das zweitwichtigste Industrieland Europas. Es dominieren hochspezialisierte Kleinunternehmen. Exportiert werden modische Luxusartikel, Autos und Jachten. Wichtigste Regionen sind die Lombardei mit einem Beitrag zum BIP von 22%, gefolgt von Latium mit 11% und Venetien mit 9% . Schlusslicht ist Sizilien mit lediglich 5% bei einer Bevölkerung, die halb so groß ist wie die der Lombardei. Das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf liegt bei 39.675,- US Dollar im Jahr.

Corona

Die Corona Pandemie hat Italien besonders hart getroffen, wobei die Defizite des italienischen Gesundheitssystems offensichtlich wurden. Deshalb wartet Italien besonders sehnsüchtig auf die Zahlungen aus dem Wiederaufbaufonds der EU. Über die Verteilung der Gelder gibt es allerdings so viel Streit, dass daran die von Premier G. Conte geführte Koalition zerbrochen ist. Nun soll es Mario Draghi richten.

Die Staatsverschuldung

Die Staatsverschuldung Italiens liegt 2018 noch bei 135% des BIP, 2007 lag sie bei 100% (statista). Sie stieg massiv nach der Finanzkrise. Die Corona Pandemie wird diesen Anstieg weiter stark beschleunigen.

Zur Relativierung dieser Zahlen werden drei Argumente vorgetragen. Erstens lebe Italien unter seinen Verhältnissen, weil es seit 2012 mehr exportiere als importiere. Zweitens seien es nicht die Italiener, die verschuldet seien, sondern der Staat. Und drittens handele es sich bei den Schulden um Altlasten aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts (Niki Kowall, Philipp Hamberger: Fakten, die sie über Italiens Wirtschaft nicht wussten). Als Matteo Salvini von der Lega Nord Vizepremier, Innenminister und der starke Mann in Italien war, hatte er verkündet,  ihn interessiere die Staatsverschuldung nicht.  Er sei vielmehr bereit, großzügige sozialpolitische Maßnahmen zu ergreifen.

Ökonomische wissenschaftliche Analyse

Die „Argumente“ der Autoren können in keiner Weise überzeugen. Exportüberschüsse sind zwar ein Indiz für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes, haben aber mit der Staatsverschuldung nichts zu tun. Staatsverschuldung entsteht, wenn der Staat mehr ausgibt als er einnimmt, z. B. weil die Finanzverwaltung nicht in der Lage ist, die Steuern wirklich einzutreiben. Die Steuerquote für Italien wird mit sehr hohen 43% angegeben. Für natürliche Personen seien bis zu 43% Einkommenssteuer zu zahlen. Die Körperschaftssteuer, eine Steuer auf Gewinne der Unternehmen, betrage 27,5% und die Umsatzsteuer 20%. Hinzu komme eine regionale Wertschöpfungsabgabe von 4,25%.

Wenn diese Steuersätze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern tatsächlich angewandt würden, dürfte es bei der florierenden Wirtschaft keine strukturelle Staatsverschuldung geben.

Verdeckte Motive bei der Argumentation

Das Problem in Italien ist doch, dass die Schattenwirtschaft nicht neben der offiziellen Wirtschaft besteht, sondern dass mafiose Strukturen bis in die Staatsverwaltung hinein reichen. So wird das rechtsstaatlich einwandfreie Funktionieren des Staates behindert. Außerdem: wenn das Argument stimmt,  die hohe Staatsverschuldung gehe auf Fehlverhalten im vorigen Jahrhundert zurück, so ist dies kein Trost und keine Entschuldigung. Dieser Verweis mutet an wie der unterschwellige Wunsch,  „Altschulden“ müssten Italien doch endlich erlassen werden.

Soziale Situation

Die Erwerbsquote, also die Quote der potentiellen Erwerbspersonen liegt bei niedrigen 58%.  Bedingt ist dies durch die geringe Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt. Die Selbständigen Quote ist sehr hoch, sie beträgt 33% der Erwerbspersonen, in Spanien liegt sie bei 17%, in Deutschland bei 10%. Dies deutet darauf hin, dass es viele „Selbständige“ gibt – in prekären Verhältnissen. In Krisenzeiten sind ihre Existenzen direkt bedroht.

Italien ist Nettozahler zum EU Haushalt: Es zahlt 5,1 Milliarden Euro mehr nach Brüssel, als es zurück erhält.

72,4% der Italiener leben im eigenen Haus.  Mieten sind sehr hoch: 28% der italienischen Mieter zahlen mehr als 40% ihres Einkommens für Miete.

Bis Jan. 2021 wird Italien von einer Koalition aus der populistischen 5-Sternebewegung und den Sozialdemokraten regiert, ein fragiles Bündnis, da die rechtsradikalen Politiker wie Salvini von der Lega (erst Lega Nord) mit besonders markigen populistischen Parolen Druck machen.

Venedig

infografik-der FAZ zu Mose, dem Hochwassrschutzwall für Venedig.jpg Premier Guiseppe Conte und sein Kabinett konnten aber nach langer – immer wieder von Skandalen unterbrochener – Bauzeit im Juli 2020 der ersten Erprobung des Hochwasser-Schutzwalls MO.S.E für Venedig beiwohnen. Ein technisches Großprojekt. Wenn es sich bewähren sollte (zumindest so lange, wie der Meeresspiegel durch die Klimaerwärmung nicht weltweit steigt), wäre dies – nach 2000 Jahren – erneut eine technische Meisterleistung. Sie könnte dann Venedig helfen, länger zu überleben. Es gibt drei Öffnungen zur Lagune (im Süden, mittig und im Norden, s. Karte von wikimedia). Sie werden bei 1,10m Hochwasser durch von unten hochfahrende Fluttore verschlossen. Die Inbetriebnahme erfolgte im Oktober 2020, kurz vor Beginn der Hochwassersaison.

Aktuelle Ergänzung vom 10.12.2020: 1. Bewährungsprobe kläglich gescheitert

Obwohl massive Regenfälle voraus gesagt waren, standen in Venedig erneut alle Läden unter Wasser, sehr zum Verdruss ihrer Besitzer. Warum?

Nicht die Technik war es! Es lag 1. am Zuständigkeitswirrwarr und 2.  an falschen Einschätzungen und 3. an Zeitperspektiven. Was heißt das konkret?

1. Die Stadt darf bisher nicht entscheiden, wann die Tore zugefahren werden, sondern eine vom Staat, d.h. der Regierung bestellte Kommissarin.

2. Diese muss sich auf die Vorhersagen der für die Flutprognosen zuständigen Behörde stützen. Gerechnet hatte man mit 1,25m  über normal. Nach dem Bericht der RZ vom 10.12. werden die ca. 80 gelben Barrieren erst ab 1,30m Hochwasser aktiviert.

3. Und das muss 48 Stunden vorher beginnen!

4. Tatsächlich stieg das Wasser auf 1,40m. Angeblich drückten starke Winde aus Richtung Kroatien so viel Wasser in die Lagune.

Die Lehre: Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik will gelernt sein.

Die Lage 2023

Die Planungen gingen von ca fünf Schließungen pro Jahr aus. Tatsächlich musste man die Tore zehnmal so oft in Betrieb nehmen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Zahl der Schließungen schon in den nächsten Jahren massiv steigen wird. Das allerdings würde den notwendigen Wasseraustausch zwischen Lagune und Meer gefährden und könnte zu einer Verschlammung der Lagune führen.

Leben und Kultur

Der HDI für Italien liegt 2019 bei 0,863 mit sinkender Tendenz – Ausdruck einer relativ weit verbreiteten Unzufriedenheit? Italien hat die niedrigste Geburtenrate in Europa. Die ökonomische Unsicherheit ist den jungen Paaren einfach zu groß.

Kulinarisch wird Italien weltweit mit Pizza, Olivenöl, Parma Schinken und gesunder Mittelmeerkost in Verbindung gebracht.

Als Opernsänger*in waren Maria Callas und Luciano Pavarotti weltberühmt.

 

3. Reformnotwendigkeiten

Solide Finanzen schaffen

a. Italien muss den Kampf gegen die Mafia konsequent fortsetzen. Als EU Mitglied ist es zu rechtsstaatlichen Verfahren im Vergaberecht, in der Steuerverwaltung und in der Politik verpflichtet.

b. Die hohe Staatsverschuldung muss die italienische Politik endlich bekämpfen. Nach dem Maastricht Vertrag sind 60% als Höchstgrenze erlaubt. Ein probates Mittel hierfür ist die konsequente Eintreibung von Steuern. Außerdem sind Reformen im Bankensektor dringend erforderlich.

c. Die Gelder aus dem EU Wiederaufbaufonds müssen so angelegt werden, dass sie das Gesundheitswesen stärken und ein nachhaltigeres Wirtschaften unterstützen. Der Wiederaufbaufonds hat seinen Sinn nur dann erfüllt, wenn Italien stärker und resilienter aus der Krise hervor geht als es zu deren Beginn war.

Politische und verwaltungstechnische Reformen

d. Nach den Regionalwahlen im September 2020 hat die Regierung versprochen, weitere Reformen in Angriff zu nehmen. In einem Referendum haben 70% der Italiener dafür gestimmt, das Zwei-Kammer Parlament um ein Drittel auf 600 Mitglieder zu verkleinern. Auch sollen die Bezüge der Parlamentarier gekürzt werden.

e. Italien muss bürokratische Hürden für die Geschäftstätigkeit insbesondere für Start up Unternehmen abbauen. Ein Land mit solcher Geschichte wie Italien sollte trotz der Fehlentwicklungen in Zeiten des Faschismus mit Zuversicht nach vorne blicken.