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1. Dezember 2024, Geschafft: die neue EU-Kommission und der Ratspräsident können starten

2024-12-04T15:18:22+01:00

2. Amtszeit der Kommissionspräsidentin Ursula v. d. Leyen gesichert In ihrer 1. Amtszeit konnte sie die europäischen Grünen mit ihrem Green Deal zusätzlich zu ihrem Reservoir (EVP, Renew (Liberale) und Sozialdemokraten) für sich gewinnen.  Nun ist ihr erneut ein Kunststück gelungen. Sie konnte sich nicht nur  die Unterstützung ihrer eigenen EVP (188 statt 176) sowie auch teilweise der EKR (78 statt 69)  sichern. Und das auch für das von ihr zusammengestellte "Kabinett", also die Kommissionsmitglieder. Sondern neben Teilen der Sozialdemokraten (136) haben sich auch erneut große Teile der Grünen (45 statt 72) zu Beidem durchgerungen. Denn die Präsidentin hatte ihnen zugesichert, die Ziele des Green Deal beizubehalten, sowie weiterhin auch mit den Grünen zusammen zu arbeiten. Frau v. d. Leyen war im Juli mit 401 Stimmen gewählt worden. Sie benötigte [...]

1. Dezember 2024, Geschafft: die neue EU-Kommission und der Ratspräsident können starten2024-12-04T15:18:22+01:00

Nov. 2024, EU-Mindestlohnrichtlinie nur von wenigen Staaten umgesetzt

2024-11-29T13:15:35+01:00

Ab 15. November 2024 muss die Richtlinie in den EU-Staaten umgesetzt sein Die EU hat die Richtlinie final im Okt. 2022 beschlossen und die  Frist für die Umsetzung in das Recht eines jeden Mitgliedstaates bis zum 15. Nov. festgesetzt. Die Absicht der EU ist es, damit europaweit die Festsetzung von angemessenen Mindestlöhnen zu fördern. Und das soll die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitnehmern- und Arbeitnehmerinnen verbessern. Die EU hatte dazu von 2017 an bereits die europäische Säule sozialer Rechte geschaffen.  Sie besteht aus 20 Punkten, die die EU 2021 weiter konkretisiert hat und die sie z.B. in Punkt 6  mit dieser Richtlinie dann vor zwei Jahren erneut ausgebaut hat. Nun können wir eine erste Bilanz ziehen zu dem Punkt 6:  Löhne und Gehälter: Gewährleistung angemessener Mindestlöhne. Armut trotz Erwerbsarbeit ist zu [...]

Nov. 2024, EU-Mindestlohnrichtlinie nur von wenigen Staaten umgesetzt2024-11-29T13:15:35+01:00

EU Chip Verordnung und Halbleiterfabrik in Dresden

2024-12-04T15:22:58+01:00

Europäisches Chip Gesetz seit Sept. 2023 in Kraft Das europäische Gesetz soll die technologische Unabhängigkeit Europas stärken. Dafür soll es sowohl zum digitalen wie auch zum ökologischen Wandel beitragen. Chips bzw. Halbleiter sind Bausteine aller elektronischen Produkte. Damit sind sie in allen Branchen für fast alle modernen Produkte heute unverzichtbar, selbst in Spielen sind sie zu finden. Die Störung der Lieferketten während der Corona-Zeit hat die Abhängigkeit des europäischen Marktes besonders von asiatischen Märkten überdeutlich werden lassen. Deshalb soll die Verordnung zu einem schnellen Aufbau der Halbleiter-Produktion in europäischen Ländern führen. Damit hofft die EU-Kommission, bis 2030 den europäischen Anteil an der weltweiten Halbleiterproduktion auf 20 Prozent auszubauen. Das Gesetz verfolgt fünf strategische Ziele: Stärkung der Forschungs- und Technologieführerschaft, sowie Aufbau und Stärkung der Innovationsfähigkeit Europas bei der Entwicklung, Herstellung [...]

EU Chip Verordnung und Halbleiterfabrik in Dresden2024-12-04T15:22:58+01:00

18. Sept. 2024, Lithium-Raffinerie in Sachsen Anhalt eröffnet

2024-09-20T20:20:26+02:00

Die erste Fabrik in Europa Die EU ist bemüht, vom chinesischen Markt unabhängiger zu werden, vor allem was die Zukunftstechnologien betrifft. Und dazu gehört die Elektromobilität. Um dabei größere Reichweiten der Motoren herstellen zu können, ist das Leichtmetall Lithium unverzichtbar. Dieses wird aus Steinen herausgelöst, gereinigt und veredelt und als Lithium-Hydroxid mit einer hohen Energiedichte hergestellt. Nun konnte ein niederländisch-amerikanisches Unternehmen in Sachsen-Anhalt, im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen die erste Fabrik eröffnen. Diese kann eine Kapazität von 20.000 Tonnen im Jahr bewältigen. Und das soll für die Herstellung von Kathodenmaterial für  500.000 Batterien für Elektroautos im Jahr ausreichend sein. Das Lithium-Hydroxid soll  an Kathoden- und Zellhersteller in Polen und in Ungarn geliefert werden, die sie dann verbauen. Daten zum Industriepark Die Bauzeit für die Fabrik betrug nur 2,5 Jahre. Und die Investition [...]

18. Sept. 2024, Lithium-Raffinerie in Sachsen Anhalt eröffnet2024-09-20T20:20:26+02:00

Das – umstrittene – Speichern von CO²

2024-09-16T16:04:20+02:00

Industriepolitik  Wie und wo CO² eingefangen und gelagert werden kann Alle mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge produzieren z.B.  CO² und pusten es in die Luft. Aber diese Abgase abzufangen, wäre ein kostspieliges und nicht zu bewältigendes Unterfangen. In den Emissionen der Industrie allerdings ließe sich der Prozess bewerkstelligen. Das Abgas müssten die Betriebe dann durch Pipelines zu entsprechenden Lagerstätten pumpen. Solche könnten z.B. dort liegen, wo vorher Konzerne Öl oder Gas gewonnen haben. Vornehmlich unter Meeren, in gebührendem Abstand vor Küsten. Dort könnte man das CO² zusammen mit Wasser in die Tiefe pressen. Es mineralisiert dort und wird zu festem Carbonat. Das passiert z.B. seit fast zehn Jahren vor Island, wo noch große Kapazitäten zur Lagerung vorhanden sind. Warum das Einfangen und Lagern umstritten ist `Wenn man das CO² einfangen und [...]

Das – umstrittene – Speichern von CO²2024-09-16T16:04:20+02:00

Strafzahlungen für zu hohe Emissionen drohen Deutschland

2024-08-19T15:37:04+02:00

Die EU Lastenverteilungsordnung (ESR) verlangt Erreichung von Klimazielen Deutschland steht schlecht da, was die von der EU für alle Mitgliedsländer festgelegten Einsparziele von klimaschädlichen Emissionen anbelangt. Diese hat die EU in der Effort Sharing Regulation (ESR) bis 2030 festgelegt. Insgesamt sollen die Emissionen bis dahin um 40% bezogen auf 2005 reduziert sein. Die Staaten sind verpflichtet, ihre Pläne für die Sektoren, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfall und Kleinindustrie bis Juni 2024 vorzulegen. Auf Basis der eingereichten Pläne hat jetzt ein Institut die Reduktion in den einzelnen Ländern analysiert. Das Ergebnis lautet: Wenn vor allem Deutschland, aber auch Italien nicht gewaltige zusätzliche Sofortmaßnahmen beschließen, werden sie die ganze EU vom erwarteten Ziel weit entfernen. Zwar sind auch noch zehn weitere Staaten nicht auf Kurs, so dass die EU insgesamt ihr Ziel um [...]

Strafzahlungen für zu hohe Emissionen drohen Deutschland2024-08-19T15:37:04+02:00

Breaking News für den Green Deal und Bilanz

2024-10-25T18:56:23+02:00

Verabschiedung des Renaturierungs-Gesetzes in letzter Minute Der  Umweltrat der EU - das sind alle Umweltminister der 27 Länder - hatte heute, am 17. Juni 2024 seine letzte Zusammenkunft in dieser Legislaturperiode. Denn die Wahlen für das neue EU-Parlament fanden bereits am 9. Juni statt. Die Grüne Fraktion erlitt in Deutschland, Frankreich und Österreich starke Verlust. Dagegen gewannen rechtsradikale Kreise in diesen Staaten viele Stimmen dazu. Ein nicht zu Ende diskutiertes Gesetz kann zwar in der nächsten Legislatur weiter bearbeitet werden. Aber bei dem zu erwartenden noch größeren Widerstand gegen den Naturschutz aufgrund der nach rechts verschobenen Mehrheitsverhältnisse hätte gerade dieses Restore-Nature-Gesetz vermutlich keine Chancen mehr gehabt, die notwendige Zustimmung zu erreichen. Die Suche nach einer Mehrheit für das Gesetz im Rat war am Abend vor der Zusammenkunft nicht gegeben. Ein [...]

Breaking News für den Green Deal und Bilanz2024-10-25T18:56:23+02:00

Die EU und das Einstimmigkeitsprinzip

2024-06-11T17:54:38+02:00

Der Europäische Rat ist das Gremium, in dem sich die Staats-und Regierungschefs aller Mitgliedsländer treffen. Hier galt lange das absolute Einstimmigkeitsprinzip. Allerdings gab es über Jahre eine wachsende Unzufriedenheit damit. Der Vertrag von Lissabon führt die Passerelle-Regelung (P-R) ein Der Vertrag, eigentlich die Verfassung von Europa, 2007 beschlossen, gültig seit 2009 führt diese Klausel ein. Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet kleine Brücke. Danach kann der Europäische Rat ab Nov. 2014 einstimmig beschließen,  dass das Prinzip in bestimmten Politik-Bereichen ersetzt wird. Dann soll mit qualifizierter Mehrheit beschlossen werden, allerdings nicht in militärischen oder verteidigungspolitischen Fragen. Und diese Brückenklausel besagt, dass 55% der Staaten, die für einen Beschluss stimmen, mindestens 65% der EU-Bevölkerung repräsentieren müssen. Ein nationales Parlament kann jedoch innerhalb von sechs Monaten gegen einen so zustande gekommenen [...]

Die EU und das Einstimmigkeitsprinzip2024-06-11T17:54:38+02:00

Ab Mitte 2024 tritt die EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie nach und nach in Kraft

2024-07-25T16:52:13+02:00

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) Die Richtlinie fordert  von Unternehmen  eine Berichterstattung zu ihren Nachhaltigkeits-Bemühungen. Sie trat am 5. Jan. 2023 in Kraft. Innerhalb von 18 Monaten muss sie in den EU-Staaten umgesetzt sein. Schätzungen zufolge sind davon 49.000 Unternehmen betroffen. Und zwar Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften mit ausschließlich haftungsbeschränkten Gesellschaftern und das sind: im bilanzrechtlichen Sinne große Unternehmen, sowie im bilanzrechtlichen Sinne kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die kapitalmarktorientiert sind, außerdem Drittstaatenunternehmen mit mindestens 150 Mio. Euro Umsatz in der EU, deren Tochterunternehmen die die vorstehenden Größenkriterien erfüllen oder deren Zweigniederlassungen mehr als 40 Mio. Euro Umsatz erreichen. Während die Berichtspflicht zunächst für Unternehmen von öffentlichem Interesse ab 500 Mitarbeitern aufwärts gilt, weitet sie sich ab       1. Januar 2025 auf alle anderen bilanzrechtlich großen Unternehmen aus. Und für Kapitalmarkt­ orientierte KMU [...]

Ab Mitte 2024 tritt die EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie nach und nach in Kraft2024-07-25T16:52:13+02:00

30.5.2024 EU-Finanzregeln nachjustiert, auch Höchstgrenze für Bargeldzahlungen

2024-06-01T17:59:01+02:00

 Stabilitäts- und Wachstumspakt zum vierten Mal verändert 7.5. Dieses Regelwerk soll in der Eurozone für Haushaltsdisziplin sorgen. So sieht es die große Mehrheit, die im EU-Parlament dafür gestimmt hat. Die Grünen jedoch  fürchten durch die neuen Regeln einen Sparkurs, der die dringend notwendige ökologische Transformation der europäischen Wirtschaft ausbremsen würde. Und die Linke sieht den Ausbau des Sozialstaats in Europa gefährdet. Deshalb stimmten diese Parteigänger nicht mit für die Reform. Dabei werden die bisherigen Werte beibehalten. Das Haushaltsdefizit soll 3% der Wirtschaftsleistung nicht überschreiten. Und der Schuldenstand soll unter 60% liegen. Aber die EU-Kommission bekommt nun mehr Ermessensspielraum. Denn sie handelt mit den betroffenen Ländern aus, in welcher Geschwindigkeit diese z.B. ihre Schulden wieder abbauen sollen. Aber Spannen, wie z.B. 60-90% oder über 90% sieht das Gesetz schon vor. Die [...]

30.5.2024 EU-Finanzregeln nachjustiert, auch Höchstgrenze für Bargeldzahlungen2024-06-01T17:59:01+02:00