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UN-Biodiversitätskonferenz (COP 16) einigt sich auf Umgang mit Finanzen bis 2030

2025-03-07T18:11:10+01:00

Der Weltnaturgipfel in Rom schafft einen Durchbruch Vorausgegangen war die Konferenz im kolumbianischen Cali im Herbst 2024. Aber sie war am Ende nicht mehr beschlussfähig. Jetzt am 28.2.2025 wurde sie fortgesetzt. Doch die Einigung auf 30% Schutzflächen zu Lande und zu Wasser weltweit gab es bereits. Allerdings blieb (und bleibt) offen, wie das Ziel zu erreichen ist. Und in Kolumbien gelang es zumindest, die Rechte der indigenen Völker zu stärken. Denn sie bilden nun ein offizielles Teilorgan der Biodiversitätskonvention. Auch die Summe, um die es bei der Verteilung geht, steht seit dem Abkommen von Kunming-Montreal im Raum. Die weltweiten Ausgaben für den Erhalt von Ökosystemen und biologischer und genetischer Vielfalt sollen bis 2030 sukzessive steigen. So sollen die Industrieländer  dem globalen Süden ab 2025 jährlich 30 Milliarden Dollar zahlen. Und [...]

UN-Biodiversitätskonferenz (COP 16) einigt sich auf Umgang mit Finanzen bis 20302025-03-07T18:11:10+01:00

Lobbyarbeit in Brüssel

2025-03-01T18:39:54+01:00

Keine Politik ohne Einfluss von Lobbygruppen - zunehmend problematisch Nicht nur gewählte Politiker und Politikerinnen nehmen Einfluss darauf, welche Politik durchgesetzt werden kann. Im besten Fall sind die Gewählten selbst frei von engen Verbindungen zu Lobbygruppen. Das ist zumindest der Anspruch der Bürgerinnen und Bürger an sie. Aber Lobbygruppen aus der Finanzwelt und aus der Wirtschaft sehen es als ihr Recht an, auf den Gesetzgebungsprozess Einfluss nehmen zu dürfen bzw. zu müssen. Jahrelang geschah das ohne größere Kontrollen. Mittlerweile gibt es "LobbyControl", eine zivilgesellschaftliche Organisation. Sie hat über Jahre Forderungen aufgestellt, um eine gewisse Transparenz der Einflussnahme durch Lobbyarbeit herzustellen. Sie hat Forderungen erhoben, die von der Zivilgesellschaft geteilt und unterstützt werden. Einiges davon ist vom Gesetzgeber übernommen worden. Das  ermöglicht inzwischen z.B. einen Überblick über die Gelder, die in die [...]

Lobbyarbeit in Brüssel2025-03-01T18:39:54+01:00

26.2.25, Clean Industrial Deal (CID)

2025-02-27T21:06:34+01:00

Vor der Wiederwahl im Juli 2024 von v. d. Leyen angekündigt Den Green Deal der letzten fünfjährigen Wahlperiode will die Kommissionspräsidentin in ihrer zweiten Amtsperiode ergänzen durch einen weiteren Deal. Dieser neue Deal stellt die europäische Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund. Dessen Ziel ist es, die Wirtschaft der EU-Länder auf einen Pfad der Nachhaltigkeit zu bringen. Das soll die Transformation zur industriellen Dekarbonisierung einläuten. Aber vor allem soll der Plan der EU-Wirtschaft helfen, mit China und mit den USA bei der Aufrechterhaltung der industriellen Produktion Schritt zu halten. Was Wettbewerbskommissarin Theresa Ribera präsentieren wird Ein Sechs-Stufen-Plan soll besonders die energieintensive Industrie unterstützen und die für die Energiewende wichtigen Sektoren fördern. Aber gleichzeitig soll der Plan diese Industrie in die Domäne sauberer Technologien überführen. Zunächst will die Kommission die [...]

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Vereinfachungs-Omnibus von EU angekündigt

2025-02-27T20:33:59+01:00

Forderung und Ankündigung Die EU-Mitgliedstaaten hatten am 8. November 2024  in Budapest in ihrer gemeinsamen Erklärung  zur Wettbewerbsfähigkeit Schritte hin zu einem "revolutionären Vereinfachungsprozess" gefordert. Dazu kündigt die Kommissionspräsidentin nun  Omnibusgesetze an. Ein “Omnibus” meint in der EU-Gesetzgebung eine Gesetzesinitiative, die Änderungen in mehreren Bereichen oder an verschiedenen bestehenden Regelwerken gleichzeitig einführt. Das Vorzeigeprogramm der zweiten EU-Kommission unter Frau v. d. Leyen Die EU will Unternehmen in Europa durch einen "beispiellosen" Bürokratieabbau zu mehr Wachstum zu ermutigen. Außerdem möchte die EU  die „fragmentierten“ Kapitalmärkte der EU endlich stärker integrieren. Denn „ohne einen dringenden Kurswechsel und eine neue Herangehensweise steht die Zukunft der EU als Wirtschaftsmacht, Investitionsziel und Produktionsstandort auf dem Spiel“, heißt es in dem Entwurf der Kommission für die Sitzung am 29.1.2025. Da wird der Entwurf für den Kompass [...]

Vereinfachungs-Omnibus von EU angekündigt2025-02-27T20:33:59+01:00

Die Frage der „Brandmauer“

2025-03-07T14:46:55+01:00

Die Stärkung konservativer und rechter Parteien seit der Europa-Wahl 2024 Es gibt jetzt im EU-Parlament drei rechtspopulistische bis rechtsextreme Fraktionen. Eine Fraktion benötigt mindestens 23 Mitglieder aus sieben Staaten. Während die EVP mit 188 Sitzen die dominierende Partei geworden ist, liegen die "Patrioten für Europa" von Viktor Orban angeführt,  mit 84 Sitzen immerhin auf dem 3. Platz der großen Parteien. Sie haben damit die Fraktion der "Europäischen Konservativen und Reformer", der EKR um sechs Sitze überholt. Denn die Partei, in der Melonis Abgeordnete den Ton angibt, kommt nur auf 78 Sitze. Außerdem hat sich mit 25 Sitzen noch die Fraktion des "Europa der  Souveränen Nationen" (ESN) neu gegründet. (Statista, Juni 2024). Im ESN ist die AFD mit 15 Mitgliedern die größte nationale Vereinigung. Sie war aus der im vorigen EU-Parlament [...]

Die Frage der „Brandmauer“2025-03-07T14:46:55+01:00

Abkopplung des Baltikums vom russischen Stromnetz ab 7.Februar 2025

2025-02-05T11:24:55+01:00

Strominfrastruktur der drei Baltischen Staaten wird von Russland getrennt Nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben Estland, Lettland und Litauen ihre Stromimporte und auch Exporte aus und nach Russland komplett eingestellt. Die drei EU- und NATO-Länder sind allerdings noch Teil eines gemeinsamen, synchron geschalteten Stromnetzes mit Belarus und Russland und einem Kernkraftwerk in Leningrad. Das sog. Brell-Ringsystem  hatte die UdSSR geschaffen. Der Brell-Vertrag läuft am 7. Februar aus. Das haben die Betreiber des Stromübertragungsnetzes der drei Staaten den russischen und belarussischen Strom-Übertragungsnetzbetreibern am 16.7.2024 mitgeteilt. Das Energiesystem der baltischen Staaten wird danach synchron an das Energiesystem Kontinentaleuropas angeschlossen. Diese Synchronisierung ist der letzte Schritt zur Unabhängigkeit des Baltikums im Bereich der Stromversorgung. Vereinbarung mit Europäischer Kommission 2018 Laut dieser sollte der Wechsel erst Ende 2025 stattfinden. Aufgrund der [...]

Abkopplung des Baltikums vom russischen Stromnetz ab 7.Februar 20252025-02-05T11:24:55+01:00

1.12.2024, Die Kommissarinnen und Kommissare der neuen Kommission und politische Leitlinien

2025-01-28T12:14:07+01:00

Schwerpunkt der neuen Kommission Die Arbeit der nächsten Periode soll unter einem Kompass für Wettbewerbsfähigkeit stehen. Dieser soll auf drei Säulen stehen: Schließen der Innovationslücke im Vergleich zu den USA und China. gemeinsamer Plan für Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit. Verbesserung der Sicherheit und Abbau von Abhängigkeiten. Bildung  einer "Demokratischen Plattform" Die neue und alte Kommissionspräsidentin Ursula v.d. Leyen hat bekundet, dass sie beabsichtigt, mit einem Bündnis ihrer konservativen EVP, sowie, wie auch schon in der vorigen Kommission, mit den Sozialdemokraten (S&D) und den Liberalen (Renew) zu "regieren", wie auch weiterhin mit den Grünen/EFA. Der Mehrheitsführer, Manfred Weber von der EVP teilt diesen Wunsch nicht wirklich. Denn er hat inzwischen schon mehrfach Bündnisse mit den rechts der EVP stehenden Parteien geschmiedet. So z.B. erst kürzlich, als er das Zugeständnis von Frau v.d. [...]

1.12.2024, Die Kommissarinnen und Kommissare der neuen Kommission und politische Leitlinien2025-01-28T12:14:07+01:00

1. Dezember 2024, Geschafft: die neue EU-Kommission und der Ratspräsident können starten

2024-12-19T15:08:43+01:00

Die Wahl der neuen Kommission Das EU-Parlament hat die neue Europäische Kommission am 27. Nov. 2024, knapp sechs Monate nach der Europa-Wahl mit 370 Stimmen bestätigt. Das geschah bei 282 Nein-Stimmen und 36 Enthaltungen. 2. Amtszeit der Kommissionspräsidentin Ursula v. d. Leyen  In ihrer 1. Amtszeit konnte sie die europäischen Grünen mit ihrem Green Deal zusätzlich zu ihrem Reservoir (EVP, Renew (Liberale) und Sozialdemokraten) für sich gewinnen.  Nun ist ihr erneut ein Kunststück gelungen. Sie konnte sich nicht nur  die Unterstützung ihrer eigenen EVP (188 statt 176) sowie auch teilweise der EKR (78 statt 69)  sichern. Und das auch für das von ihr zusammengestellte "Kabinett", also die Kommissionsmitglieder. Sondern neben Teilen der Sozialdemokraten (136) haben sich auch erneut große Teile der Grünen (45 statt 72) zu Beidem durchgerungen. Denn die [...]

1. Dezember 2024, Geschafft: die neue EU-Kommission und der Ratspräsident können starten2024-12-19T15:08:43+01:00

Nov. 2024, EU-Mindestlohnrichtlinie nur von wenigen Staaten umgesetzt

2025-01-16T15:09:20+01:00

Ab 15. November 2024 muss die Richtlinie in den EU-Staaten umgesetzt sein Die EU hat die Richtlinie final im Okt. 2022 beschlossen und die  Frist für die Umsetzung in das Recht eines jeden Mitgliedstaates bis zum 15. Nov. festgesetzt. Die Absicht der EU ist es, damit europaweit die Festsetzung von angemessenen Mindestlöhnen zu fördern. Und das soll die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitnehmern- und Arbeitnehmerinnen verbessern. Die EU hatte dazu von 2017 an bereits die europäische Säule sozialer Rechte geschaffen.  Sie besteht aus 20 Punkten, die die EU 2021 weiter konkretisiert hat und die sie z.B. in Punkt 6  mit dieser Richtlinie dann vor zwei Jahren erneut ausgebaut hat. Nun können wir eine erste Bilanz ziehen zu dem Punkt 6:  Löhne und Gehälter: Die EU will einen Rahmen setzen für die [...]

Nov. 2024, EU-Mindestlohnrichtlinie nur von wenigen Staaten umgesetzt2025-01-16T15:09:20+01:00

Strafzahlungen für zu hohe Emissionen drohen Deutschland

2024-08-19T15:37:04+02:00

Die EU Lastenverteilungsordnung (ESR) verlangt Erreichung von Klimazielen Deutschland steht schlecht da, was die von der EU für alle Mitgliedsländer festgelegten Einsparziele von klimaschädlichen Emissionen anbelangt. Diese hat die EU in der Effort Sharing Regulation (ESR) bis 2030 festgelegt. Insgesamt sollen die Emissionen bis dahin um 40% bezogen auf 2005 reduziert sein. Die Staaten sind verpflichtet, ihre Pläne für die Sektoren, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfall und Kleinindustrie bis Juni 2024 vorzulegen. Auf Basis der eingereichten Pläne hat jetzt ein Institut die Reduktion in den einzelnen Ländern analysiert. Das Ergebnis lautet: Wenn vor allem Deutschland, aber auch Italien nicht gewaltige zusätzliche Sofortmaßnahmen beschließen, werden sie die ganze EU vom erwarteten Ziel weit entfernen. Zwar sind auch noch zehn weitere Staaten nicht auf Kurs, so dass die EU insgesamt ihr Ziel um [...]

Strafzahlungen für zu hohe Emissionen drohen Deutschland2024-08-19T15:37:04+02:00