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2.6.2021: Steuervermeidung großer Konzerne wird sichtbar gemacht

2022-11-23T15:27:30+01:00

Die EU hat nach fünfjährigen Verhandlungen einen großen Durchbruch erreicht. Vorläufig zunächst noch, weil nochmal alle Gremien zustimmen müssen. Aber in den Verhandlungen ist Einigkeit erzielt worden, auch wenn ein Staat wie Deutschland sich enthalten hat. Es geht um eine Richtlinie über die Offenlegung von Ertragsteuer-Informationen durch bestimmte Unternehmen und auch deren Zweigniederlassungen, selbst wenn sie auf den Bahamas liegen. Konkreter beschrieben ist es eine Richtlinie über die Pflicht öffentlicher länderbezogener Berichterstattung. Für multinationale Unternehmen mit weltweit mehr als 750 Millionen Euro Umsatz gilt dann eine bedeutende Änderung der Rechnungslegung.  Sie sollen  aufgrund des sog. Country-to-Country Reporting jährlich die Nettoumsätze, Gewinn oder Verlust vor Steuern und die tatsächlich in den einzelnen Staaten gezahlten Ertragsteuern veröffentlichen. Eine einheitliche Besteuerung in EU-Ländern allerdings ist nicht in Sicht. Sie bedürfte der Einstimmigkeit. (vgl. [...]

2.6.2021: Steuervermeidung großer Konzerne wird sichtbar gemacht2022-11-23T15:27:30+01:00

27.5.2021: Der kleine Anfang vom Ende der fossilen Erdölwirtschaft ? Eher: Nicht

2025-01-23T14:32:34+01:00

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, sagt man. Aber drei? Gestern jedenfalls traf es gleich drei große Erdölfirmen an ein und demselben Tag: Royal Dutch Shell und ihre 11.000 Tochterfirmen in 140 Ländern, sowie Chevron und Exxon also Esso. Was passierte? Gerichtsurteil gegen Shell Die erste gute und vielleicht auch die weitreichendste Botschaft kommt aus Den Haag. Ein niederländisches Gericht hat Shell per Urteil verpflichtet, den gesamten CO²-Ausstoß des Konzerns bis 2030 um 45% zu senken  gegenüber 2019! Das gilt sowohl für die Zulieferer wie auch die Endabnehmer. Das ist ein gewaltiger Eingriff in das Verhalten des Konzerns - international erstmals. Allerdings war der Konzern bereits im Februar zu Schadensersatzzahlungen in Nigeria verurteilt worden. Er hatte zunächst das Nigerdelta verschmutzt (und danach die giftigen Abwasser direkt ins Meer geleitet, wofür [...]

27.5.2021: Der kleine Anfang vom Ende der fossilen Erdölwirtschaft ? Eher: Nicht2025-01-23T14:32:34+01:00

A. Rest-EFTA-Staaten bis Großbritannien

2021-06-10T19:39:05+02:00

Norwegen, Island, Lichtenstein EU-EFTA, AndrewRT, CC BY-SA 3.0   Norwegen ist ein Land mit 5,4 Millionen Einwohnern im Jahre 2020. Zusammen mit Island und Lichtenstein  sind diese drei seit  dem 1.1.1994 der EU als Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR), einer vertieften Freihandelszone, und als Mitglieder des Schengenraumes eng verbunden. Durch die Teilnahme am Gemeinsamen Markt haben sie sich verpflichtet, den „Aquis Communitaire“, also die Gesamtheit des EU-Rechts zu übernehmen. Norwegen wird deshalb auch als „Fax-Demokratie“ bezeichnet, die ihre Gesetze den Binnenmarkt betreffend, per Fax aus Brüssel erhält. Bisher sind mehr als 6000 europäische Gesetze in nationales Recht in Norwegen übernommen worden. Finanzielle Beiträge zur EU Norwegen leistet im Gegenzug für seine Teilnahme am Europäischen Binnenmarkt einen wesentlichen finanziellen Beitrag zur Kohäsion in der EU. Da ist zum einen [...]

A. Rest-EFTA-Staaten bis Großbritannien2021-06-10T19:39:05+02:00

B. EU Beitrittskandidaten

2025-02-07T13:35:22+01:00

Nach Art. 49 des EU-Vertrages hat jedes europäische Land das Recht, einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu stellen. Was unter „europäisch“ zu verstehen ist, bemisst sich nach politisch-kulturellen Aspekten, nicht allein nach geographischen. Dies bedeutet, dass prinzipiell alle Länder des Europarates mit 47 Mitgliedern und 820 Millionen Bürgern, (gezählt einschließlich der 445 Millionen der EU), einen Aufnahmeantrag stellen können. EU – Der Westbalkan In Anbetracht der Kriege nach dem Zerfall des Vielvölkerstaates Jugoslawiens in den 90erJahren des vorigen Jahrhunderts ist sehr zu begrüßen, dass  Slowenien und Kroatien  bereits EU- Mitglieder sind.  Da  die erbitterten Kämpfe vorrangig entlang religiöser Grenzen als „ethnic cleansing“ stattgefunden haben,  ist jeder Schritt in Richtung EU hoffentlich ein weiterer Schritt in Richtung dauerhafter Befriedung. Fortgeschritten sind die Verhandlungen mit Montenegro – o,6 Millionen [...]

B. EU Beitrittskandidaten2025-02-07T13:35:22+01:00

C. EU Assoziierte Staaten

2025-02-14T15:14:26+01:00

Seit dem 23. Juni 2022 hat die EU der Ukraine offiziell den Status eines Beitrittskandidaten zugesprochen. Am 25. Juni 2024 beginnen mit einer Regierungs-Konferenz der Mitgliedsländer die offiziellen Beitrittsverhandlungen sowohl mit der Ukraine, wie auch mit Moldau. Am Ende der Verhandlungen müssen  alle Mitgliedsstaaten sowie das Europa-Parlament dem Beitritt eines Landes zustimmen - in einigen Staaten sogar die nationalen Parlamente. ( dieser Text gehört in die obrige Rubrik  B.  EU Beitrittskandidaten  ). Die Ukraine - auch mit Nachrichten zum russischen Invasionskrieg  Die Ukraine, ein Land mit gegenwärtig knapp 42 Millionen Einwohnern – 77 auf dem Quadratkilometer -, grenzt im Nordosten und Osten an Russland und im Norden an Weißrussland. Im Westen grenzt es an Polen, an die Slowakei und an Ungarn. Und im Südwesten grenzt es an Rumänien und an [...]

C. EU Assoziierte Staaten2025-02-14T15:14:26+01:00

29.4.2021: Zwei wegweisende Entscheidungen für mehr Klimaschutz

2023-12-21T15:12:23+01:00

Das Europäische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit (605 von 701) für den zukünftigen Schutz unserer Böden und deren nachhaltige Nutzung gestimmt. Schon 2006 hatte die EU- Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie zum Schutz des Bodens vorgelegt. Aber diese wurde im Rat der Staats- und Regierungschefs unter maßgeblicher Beteiligung Deutschlands 15 lange Jahre blockiert. Nun fordert das Parlament die Kommission beinah geschlossen auf, tätig zu werden. Die zukünftigen Boden-Gesetze sollen zur Minimierung der Versiegelung führen. Das wird wohl heißen: Wir dürfen weniger neue Straßen bauen und weniger Fläche zum Bauen verbrauchen. Aber  auch schwere landwirtschaftliche Maschinen dürfen Ackerflächen nicht mehr so stark verdichten.  Verordnungen sollen dazu beitragen, die Verschlechterung der Böden zu stoppen. Das bedeutet sicher auch, Landwirte dürfen weniger Gifte  in den Boden einbringen, Stichwort Glyphosat und weitere schädliche [...]

29.4.2021: Zwei wegweisende Entscheidungen für mehr Klimaschutz2023-12-21T15:12:23+01:00

3.3.2021: EU-Konservative (EVP) nun ohne Orbans Fidesz

2022-11-23T15:34:41+01:00

Lange haben die Konservativen hin und her geschwankt. Besonders die Deutschen, also CDU und CSU wollten Orban und damit "seine" nationalkonservative bis rechtspopulistische Partei Fidesz unbedingt in der europäischen Parteienfamilie halten. Orban persönlich haben sie immer wieder umgarnt. Das führte dazu, dass er und seine 12 Europa-Abgeordneten sich immer ungenierter und radikaler positionierten.  Sogar vor persönlichen Beleidigungen z.B. von Manfred Weber (CSU) schreckten sie zuletzt nicht mehr zurück, obwohl gerade er sich sehr um die Zusammengehörigkeit bemüht hatte. Die CDU/CSU- Regierungsmitglieder aus Deutschland konnten nun die 180  EU-Parlamentarier der rund 50 christdemokratischen Parteien aus den  übrigen 25 EU-Mitgliedsstaaten (ohne Ungarn u. Dtld.) nicht mehr bremsen. Entschlossene Parlamentarier Die Parlamentarier*innen  entschieden sich, ihre Geschäftsordnung zu ändern, um somit z.B. einen ganzen Landesverband suspendieren zu können. Von den 180 Mitgliedern der EVP [...]

3.3.2021: EU-Konservative (EVP) nun ohne Orbans Fidesz2022-11-23T15:34:41+01:00

Gastbeitrag von Jutta Paulus: Die Unentbehrlichkeit der Moore

2023-11-11T14:06:06+01:00

Die Autorin ist Europaabgeordnete aus Rheinland-Pfalz für "Die Grünen"/EFA und Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie stellv. Mitglied in vielen weiteren Ausschüssen Moore schützen die Artenvielfalt, das Klima und die Umwelt Sumpfiger Grund Wie viele Städte in Europa wurde auch die europäische Hauptstadt Brüssel einst auf sumpfigem Grund erbaut. Die in seichten Gewässern wachsende Sumpfblume Iris pseudacorus, auch als Gelbe Schwertlilie bekannt, ist noch heute im Wappen der Region Brüssel-Hauptstadt zu finden. Früher wuchs sie rund um die Stadtmauern. Sie verhalf den Herzögen von Brabant einst zu einem wichtigen Sieg. Die Legende besagt:  die Truppen der Herzöge konnten sicher durch die überschwemmten Felder galoppiere. Denn sie hielten sich an die von der Schwertlilie bewachsenen flachen Wasserflächen. Ihre Gegner jedoch, waren mit der sumpfigen Umgebung nicht vertraut. [...]

Gastbeitrag von Jutta Paulus: Die Unentbehrlichkeit der Moore2023-11-11T14:06:06+01:00

Replik auf den Kommentar von MdEP Christine Schneider. Der MdEP Martin Häusling, Agrarpolitischer Sprecher für Die Grünen/EPA

2022-02-21T16:39:35+01:00

22.2.2021 Heute erreicht uns eine Entgegnung auf die Kontroverse, die Frau MdEP Schneider bezogen auf unsere Aktuellen Nachrichten zur  Agrarpolitik vom 24.10.2020 eröffnet hat. Martin Häusling MdEP Von „Systemwechsel“ kann keine Rede sein Von Martin Häusling MdEP, Grüne/EFA   Der „Systemwechsel“ von dem Kollegin Schneider spricht, ist eine Erfindung ihrer Parteikollegin Klöckner und hat leider mit der Realität wenig zu tun. Behauptet wird: Alle Direktzahlungen der ersten Säule seien zukünftig an die Umsetzung von Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft. Und: Mindestens 20 Prozent der Direktzahlungen sollen zukünftig an höhere Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft werden. Um Geld aus diesen 20 Prozent zu erhalten, müssen die Landwirte zukünftig so genannte Öko-Regelungen umsetzen – das sind strenge einjährige Umwelt- und Klimamaßnahmen.   Fakt ist: Auch aktuell müssen alle Landwirte bereits verpflichtend Greening-Auflagen einhalten und [...]

Replik auf den Kommentar von MdEP Christine Schneider. Der MdEP Martin Häusling, Agrarpolitischer Sprecher für Die Grünen/EPA2022-02-21T16:39:35+01:00